Peter Rausch erzählt, wie die DDR homosexuellen Aktivisten die Luft abdrehte. Und über Cruising zu DDR-Zeiten in Berlin-Prenzlauer Berg. Hier ist derzeit eine Fotoausstellung über die Schönhauser Allee zu sehen, und in diesem Rahmen findet am Donnerstag, Berliner Zeitung: Herr Rausch, Sie sind geboren, wurde in der DDR der Paragraf abgeschafft. Hat das für Sie gereicht, in dem Sinn, dass Sie keinen Sex haben mussten, der als illegal galt? Peter Rausch: Hat nicht gereicht. In meiner aktiven sexuellen Zeit hatte ich den Paragrafen noch zwei Jahre. So viel Selbstbewusstsein hatte ich damals noch nicht. Ich dachte mir, wenn die DDR so ein Gesetz hat, wird das wohl richtig sein, und ich bin der Verbrecher. Aber zum Glück ist Sexualität stärker. Die sorgt dafür, dass sie zu ihrem Recht kommt. Ich habe den durch eine Sendung des SFB über die Verhältnisse am Bahnhof Zoo gefunden. Für die DDR war das ein Beispiel für den dekadenten, verfaulenden Kapitalismus. Mir war dann klar, wo sich die Schwulen in Ost-Berlin treffen, nämlich am Alex. In einer unterirdischen Klappe, also einer öffentlichen Toilette neben dem Berolina-Haus. Ich also hin, da standen lauter Männer an den Pissrinnen. Aber es passierte nichts. Drei Wochen später ging ich wieder hin und zwinkerte dem Alter Schwuler Finken Mit Alter Gay zu, der zu mir rüberguckte. Er hat dann ein bisschen aus dem Nähkästchen geplaudert. Vier Wochen später holte ich mir dort den ersten Mann. Sex hatten wir in einer öffentlichen Toilette am Märkischen Ufer. Aber man lief in seinen Anfangsjahren schon mit einem schlechten Gewissen herum. Frank Schäfer: Der Ost-Punk, der die DDR-Elite frisierte. War das weg, nachdem der Paragraf abgeschafft worden war? Der wurde ja klammheimlich abgeschafft, es gab keine öffentliche Diskussion. Man konnte sich keinen Standpunkt bilden. Es gab den Mythos, dass die damalige Justizministerin Hilde Benjamin zwei schwule Söhne hatte, also ein persönliches Motiv. Das ist durch nichts belegt. Den Kampf gegen den Paragrafen gab es ja schon in den 20er- und 30er-Jahren. Die fortschrittliche bürgerliche Welt, Kommunisten und Sozialdemokraten hatten sich zum Ende Alter Schwuler Finken Mit Alter Gay 20er-Jahre geeinigt, dass der Paragraf wegmüsse. Aber dann ergriffen die Nazis die Macht. Es gab also proletarische Kräfte, die für die Abschaffung waren, und die DDR hätte den Paragrafen gar nicht erst einführen müssen. Aber Wilhelm Pieck wollte ihn wohl beibehalten. Rudolf Klimmer, Arzt und Sexualwissenschaftler, Ludwig Renn, Schriftsteller, und wohl auch Johannes R. Becher, DDR-Kulturminister, die selber schwul waren, setzten sich dagegen ein, aber das hat nicht gereicht.
„Man konnte als Schwuler in Ost-Berlin ein schönes Sexualleben haben“
Schwul – Wikipedia Manche kommen, weil sie in ihren. Eine Auswertung von Stasiakten über die Überwachung homosexuell orientierter Soldaten, Unteroffiziere und Offiziere in der Nationalen. Es sind nicht immer Krieg und Terror, weshalb sich Flüchtlinge auf den Weg nach Deutschland machen. Homosexuelle Flüchtlinge in Deutschland - Vogelfrei im AsylbewerberheimManche bevorzugen andere Selbstbezeichnungen, manche lehnen auch jede Bezeichnung ab. Vor deren Türen etwas aufzubauen, war aber illegal. Eine Lesbe macht Skandal im Deutschen Bundestag. Mancher gleichgeschlechtlich begehrende männliche Jugendliche lehnt wegen der häufig negativen Verwendung im Alltag den Begriff schwul für sich ab und weicht etwa auf gay oder homosexuell als Selbstbezeichnung aus. Der wurde ja klammheimlich abgeschafft, es gab keine öffentliche Diskussion. Etymologie der Wortgruppe.
als Bürger/-in
Als Jähriger bekennt sich Lukas öffentlich dazu, homosexuell zu sein. Er bemerkt, wie er nach nackten Männeroberkörpern googelt – und nicht. Eine Auswertung von Stasiakten über die Überwachung homosexuell orientierter Soldaten, Unteroffiziere und Offiziere in der Nationalen. Twink (jung und schlank), Hunk (muskulös), Otter (athletisch und haarig) – das sind Beispiele für Körperkategorien in der schwulen. Manche kommen, weil sie in ihren. Es sind nicht immer Krieg und Terror, weshalb sich Flüchtlinge auf den Weg nach Deutschland machen.Dezember im Internet Archive Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Wenige Beispiele sollten dies exemplarisch zeigen: In den späten er Jahren geriet ein junger Offizier, der an einer nicht zum MfS zugehörigen Universität studiert hatte und am Anfang seiner Karriere beim MfS stand, ins Netz seiner eigenen Dienststelle. Siedler Verlag, München , ISBN , Einleitung, S. Die Karteikarten mit Namen homosexueller Soldaten wurden deutlich länger. Diese war längst abgelaufen, weshalb er die Geltungsdauer fälschte. Dem IMS ist es grundsätzlich untersagt, in die Wohnung des Fahnenflüchtigen zu gehen, um ihn dort anzusprechen. Seine Absicht war, sich in der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik Deutschland in der DDR als West-Berliner auszugeben, der seine Papiere verloren hatte. In den 70er-Jahren wurden aus der Mocca-Bar und dem Johannis-Eck Intershops. Erstellt und unterschrieben hatte die Vorlage der Stellvertreter des Ministers und Chef der Rückwärtigen Dienste, Generalleutnant Manfred Grätz. Birthplace of a Modern Identity. New York Januar im Internet Archive ; 5. FC Union Internationales Politik Bundestagswahl Wirtschaft Kultur Panorama Sport Stil Bürgerrechte Gesundheit Ratgeber Technologie Reisen. Über die Jahre versuchten wir mit Zeitungen, Zeitschriften, Fachleuten, örtlichen und staatlichen Einrichtungen bis zum Gesundheitsministerium, Innenministerium und Ministerrat zu kommunizieren. Dazu kam es nicht mehr. Das Lexikon der Jugendsprache. Dissertation, Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Dessen Argwohn gegen homosexuelle Offiziere in der NVA und den eigenen Reihen schien sich hier voll bestätigt zu haben. Im Moment fühlen sie sich sicher und frei, aber nur unter Gleichgesinnten. Bezeichnungen für das Homosexuelle im Deutschen. Es wird weiterhin tabuisiert. Überschriften und Themen, die in die Tagesordnung des Plenums übernommen würden und damit dem ganzen Parlament zugerechnet werden könnten, dürften nur so verfasst sein, dass sie von allen Mitgliedern des Hauses akzeptiert werden könnten. War das dann die HIB, die Homosexuelle Interessengemeinschaft Berlin? Doch die Schwäne selbst halten sich nicht allzu strikt an die biedere Rolle, die ihnen der Mensch zugedacht hat. Fischer Verlag, , S. Das MfS leitete eine OPK ein und setzte mehrere IM auf die Zielperson an. Ich dachte mir, wenn die DDR so ein Gesetz hat, wird das wohl richtig sein, und ich bin der Verbrecher. Memento vom Träten diese auf, seien Entlassungen auszusprechen. Und wir bemühten uns bei den örtlichen Organen der DDR um ein Kommunikationszentrum. Tagsüber ein Mann, nachts eine Frau: Dieses Doppelleben wurde Maggie zu gefährlich. Oder: Es gibt viel mehr Ausdrücke für das Homosexuelle im Deutschen als man und frau denkt. Um homosexuell nicht verwenden zu müssen und den Antrag trotzdem einbringen zu können, griffen die Grünen auf die von Karl Heinrich Ulrichs als Selbstbezeichnung geschaffenen und inzwischen antiquierten Begriffe Urning bzw.