Es ist ein äusserst brutales Vorgehen, welches in manchen Staaten angewandt wird, um gleichgeschlechtliche Aktivitäten unter Männern angeblich nachweisen zu können. Ohne wissenschaftliche Grundlage werden Analuntersuchungen durchgeführt, um damit angeblich vollzogenen Geschlechtsverkehr feststellen zu können. Besonders Länder mit äusserst strengen Gesetzen auf Homosexualität wenden diese Praktiken an - aber nicht nur. Mit Gegenständen wird dabei der Analbereich traktiert und dies gegen den Willen der Opfer. Die psychischen Schäden für die Betroffenen sind dabei enorm, ebenso wie die körperlichen Verletzungen. Oftmals werden diese Methoden auch angewandt um ein Geständnis für gleichgeschlechtliche Handlungen zu erzwingen. Die Aussagekraft von diesen Tests entbehren jeglicher wissenschaftlicher Grundlage, denn längst nicht alle queeren Männer vollziehen Analsex, sowie es auch viele heterosexuelle Männer gibt, Gay Boys Unter Der Folter einen lockeren Schliessmuskel haben. Homosexualität lässt sich damit mit Sicherheit auf keinste Weise feststellen. Da queeren Männern in diesen Ländern ohnehin sämtliche Rechte abgesprochen werden, ist es ein nahezu aussichtsloser Kampf. Selbst internationaler Druck wird dabei weitestgehendst ignoriert. Es sind mehr als ein Dutzend Länder, welche diese Analtests nach wie vor anwenden, darunter etwa Ägypten. Die Polizei macht dabei gezielt mittels Grindr und anderen Dating Apps jagt auf schwule und bisexuelle Männer. Darauf kommt es nicht selten zur Anwendung dieser Analuntersuchungen um bei ihnen angeblich vollzogenen Geschlechtsverkehr festzustellen und um dies als Beweis bei einem allfälligen Gerichtsprozess zu verwenden. Human Rights Watch spricht in Bezug auf Ägypten bereits von einem systematischen Vorgehen, und nennt das Land als jenes, welches diese Praktiken noch immer am häufigsten anwendet. Neben Ägypten sind in Afrika auch in Kamerun, Kenia, Sambia, Tansania, Tunesien und in Uganda solche Praktiken nach wie vor vorgesehen. In Asien kommen zudem noch Saudi Arabien, Sri Lanka, Turkmenistan, Usbekistan, sowie die Vereinten Arabischen Emirate dazu. Wie ILGA World jedoch unterstreicht, seien dies nur die Länder, in welchen diese Form von Folter dokumentiert sei. Es könne gut sein, dass es auch andere Staaten gibt, in welchen diese Praktiken angewandt, aber nicht dokumentiert werden, respektive, wo die Polizei und die Regierung diese Form der "Beweisführung" unter Verschluss hält. Dabei konnten sie auch bereits einige, wenn auch bislang nur kleine, Erfolge erzielen, so etwa in Tunesien. Dort wurde eine Empfehlung für die Abschaffung dieser Praktiken akzeptiert, sofern das Einverständnis des Verhafteten fehlt. Dies führte jedoch trotzdem zu einer Verurteilung, denn ein Gericht erklärte, dass die Ablehnung dieses Tests durch zwei Männer als Schuldeingeständnis für gleichgeschlechtliche Aktivitäten gedeutet werden könne. Seither gab es mehrere solcher Fälle, bei denen Männer ihr Einverständnis für eine Analuntersuchung nicht gaben, und sie deswegen als schuldig befunden wurden, da sie angeblich etwas zu verbergen hätten. Auch die World Medical Organization ruft seit langem dazu auf, dass Ärzt:innen keine Analuntersuchungen mehr durchführen sollen, da diese nicht wissenschaftlich und sinnlos seien. Zudem seien diese Praktiken unmenschlich, eine Gay Boys Unter Der Folter der Folter, erniedrigend und einfach nur grausam. Die Nationalen Gesundheitsbehörden sollen zudem ihre Anstrengungen verstärken, und die Ärzt:innen darüber aufklären. Ob sich mit diesem Aufruf etwas an den Praktiken ändern wird, ist mehr als unsicher: Homosexualität wird in praktisch allen Ländern Gay Boys Unter Der Folter Anti-Gay-Gesetzen nachwievor mit Analverkehr gleichgestellt, und so lange gleichgeschlechtliche Aktivitäten verboten sind, werden sie versuchen, mit irgendwelchen Methoden dies nachweisen zu können. Da, in diesem Fall, queere Männer ohnehin auf der untersten, gesellschaftlichen Stufe stehen und ihnen keine Rechte zugestanden werden, spielt es wohl leider auch keine Rolle, ob die "Beweisführung" diesbezüglich auf einer wissenschaftlichen Basis fusst oder nicht. Meist reichen schon blosse Verdachtsmomente um Strafen für gleichgeschlechtliche Aktivitäten auszusprechen. Nicht selten kommt es zudem zu falschen Anschuldigungen, so etwa bei Nachbarschafts- oder Familienstreitigkeiten, denn es ist hinlänglich bekannt, dass Beweise in Bezug auf gleichgeschlechtliche Aktivitäten mehr als schwierig festzustellen sind. Das Leben der Betroffenen wird damit zerstört, denn mit solchen Anschuldigungen oder mit einem solchen Schuldspruch bleibt ihnen bloss noch die Flucht. Ihre Familie, ihre Bekannten und ihr Freundeskreis wenden sich von ihnen ab und somit gibt es in ihrem gewohnten, sozialen Umfeld keine Zukunft mehr für sie. Sektionen Toggle navigation. In vielen Staaten, in welchen gleichgeschlechtliche Aktivitäten verboten sind, wendet die Polizei noch heute unmenschliche und entwürdigende Praktiken an, um mit pseudowissenschaftlichen Methoden angeblichen Geschlechtsverkehr zu beweisen.
Folter und Erpressung von Schwulen durch tschetschenische Polizei
Tschetschenien: Schwulenrechte sind kein Luxusproblem | ZEIT ONLINE Eine Frau sitzt in einer Zelle auf einem Stuhl und starrt die Wand an. Aus der Fotoserie "Until You. Folter, der Liebe wegen. In Tschetschenien werden Schwule entführt, gefoltert und getötet, berichtet die russische Zeitung Nowaja Gaseta und erhält dafür Morddrohungen. Wie weiter? KAUKASUS: Folterung und Ehrenmord: Schwulenverfolgung in TschetschenienDiese Datensammlung war es, die die erste Welle von Festnahmen und Gewalt auslöste. Die Wärter befehlen den Kriminellen, die Frau zu vergewaltigen oder geben ihnen zumindest zu verstehen, dass sie sich an dem Opfer ungestraft vergehen können. Wenn sie dich kriegen, gibt es drei Wege da raus: Entweder du zahlst Riesensummen — ich hab von einer halben Million [ Rubel — dek] gehört — oder du verpfeifst andere. Nach mehreren Wochen, wenn die Menschen sich nur mehr wie Tiere vorkamen, riefen sie die Verwandten. Und sie werden von den Aufsehern vergewaltigt. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.
Es ist nicht nur ein russisches Problem
Aus der Fotoserie "Until You. LGBTI+ Organisationen verurteilen dieses Vorgehen als vom Staat verordnete Folter und Vergewaltigung. Eine Frau sitzt in einer Zelle auf einem Stuhl und starrt die Wand an. Es ist ein äusserst brutales Vorgehen. Folter, der Liebe wegen. Wie weiter? Folter und Erpressung schwuler Tschetschenen durch Polizeibeamte belegen sollen. Der Bericht enthüllt auch die Existenz eines. In Tschetschenien werden Schwule entführt, gefoltert und getötet, berichtet die russische Zeitung Nowaja Gaseta und erhält dafür Morddrohungen.In den Berichten aller Opfer ist von einer ehemaligen Militärkommandantur in der tschetschenischen Kleinstadt Argun nahe der Hauptstadt Grosny die Rede, die als Gefängnis für Männer verwendet werde, die verdächtig seien, eine "nichttraditionelle" sexuelle Orientierung zu haben. Auch sie wurden illegal verhaftet, geprügelt, mit Strom gefoltert, bestenfalls gegen enorme Summen freigelassen. Das Körpergewicht lastet im Wesentlichen auf den Kniekehlen. Darauf kommt es nicht selten zur Anwendung dieser Analuntersuchungen um bei ihnen angeblich vollzogenen Geschlechtsverkehr festzustellen und um dies als Beweis bei einem allfälligen Gerichtsprozess zu verwenden. Von tiefen Küssen, die man gern in der Öffentlichkeit ausgetauscht hätte, wenn es dafür keine Prügel gäbe. Allerdings erklärten alle von HRW befragten Schwule, sie wollten aus Angst vor Kadyrows Leuten keinerlei Aussagen machen, solange sie in Russland sind. Die Hauptlast der Beratungsarbeit tragen aber regionale Organisationen, wie zum Beispiel Rainbow Syndrome aus Rostow oder Wyhod aus St. Immer wieder treten Gefangene in Hungerstreik, um gegen ihre Haftbedingungen oder gegen das Fehlen jeder Rechtesgrundlage für ihre Haft zu protestieren. Dann quält er sie und stellt Mitschnitte davon ins Netz. Wirkt euphorisierend, beliebt bei Drogensüchtigen. Gulhumar Haitiwaji setzte sich für ihre Mutter ein, als diese in der chinesischen Provinz Xinjiang inhaftiert war. Die Zeitung Tema , die von LGBT-Aktivist Roman Kalinin ins Leben gerufen wurde und sich den Problemen der männlichen Homosexuellen widmete, konnte bereits während der Perestroika verbreitet werden und wurde von staatlicher Seite geduldet. Der "Giftefeu" brennt wie Feuer auf der Haut. Einer der Zeugen beschuldigte den tschetschenischen Parlamentssprecher Magomed Daudow und den Chef des regionalen Innenministeriums, Ajub Katajew, die Razzien in Auftrag gegeben zu haben. Neben Ägypten sind in Afrika auch in Kamerun, Kenia, Sambia, Tansania, Tunesien und in Uganda solche Praktiken nach wie vor vorgesehen. Den ersten Medienbericht über die Repressionen dementierte sein Sprecher mit den Worten: "Man kann niemanden verhaften oder unterdrücken, den es in der Republik gar nicht gibt. Auch die World Medical Organization ruft seit langem dazu auf, dass Ärzt:innen keine Analuntersuchungen mehr durchführen sollen, da diese nicht wissenschaftlich und sinnlos seien. Die Digitalisierung und eine Art Zeitungssterben können hier genauso als Gründe genannt werden, wie die fortschreitende Marginalisierung von LGBT-Personen und die Tabuisierung von LGBT-Themen. Niemand kommt hier unerlaubt rein oder raus. Mehrfachnutzung erkannt. Ende Februar wurde ein Mann festgenommen, der, nach Informationslage der Novaya Gazeta , unter Drogeneinfluss stand. Mai, dem Internationalen Tag gegen Homophobie, Transphobie und Biphobie , finden landesweit Flashmobs statt. Amnesty Journal Deutschland Ohne ein Urteil fehlt aber auch eine zeitliche Befristung der Haft. In der tiefpatriarchalischen nordkaukasischen Gesellschaft, in der der orthodoxe Islam vorherrscht, wäre das ein gesellschaftliches Todesurteil. Er sagt: "Ich will töten, aber ich darf nicht. Dennoch werden Gefangene bis zu 4 Stunden auf diese Art gefoltert. Februar gefangengenommen. Das Pionierlager Artek auf der Krim war der Inbegriff der glücklichen sowjetischen Kindheit. Schnittwunden Mit Messern, Rasierklingen oder Glasscherben wird die Haut der Opfer zerschnitten. Von dem geheimen Gefängnis in der Stadt Argun hatten wir schon vor eineinhalb Wochen aus behördlichen Quellen erfahren. Um 6 Uhr morgens müssen alle aufstehen und im Gruppenraum eine Stunde beten. Läutet man an der Glocke, öffnet sich ein kleines Guckloch. Aber trotz aller internationalen Empörung nehmen die meisten EU-Staaten und die USA die Tschetschenen bisher nicht auf. Im Internet präsentiert sich der Neonazi ausdrücklich als angeblicher Jäger von Kinderschändern. Wenn Marzinkewitsch zuschlägt, den seine Kameraden Tesak Russisch für Jagdmesser nennen, lässt er das Bild ausblenden und zeigt stattdessen eine zynische Schrifttafel mit der Aufschrift "Nein zu Gewalt".