Man hat es mit einer seltsamen Medienkampagne zu tun, wenn Zielscheibe und Schütze eigentlich einer Meinung sind: dass es sich um eine Medienkampagne handelt. Es handelt sich um eine Medienkampagne auf der Metaebene: Alle wissen, dass es eine Medienkampagne ist, keiner versucht das zu verstecken. Wenn überhaupt jemand in diesem Schmierentheater ahnungslos agiert, dann die Medien selber. Adrian Daub ist Germanist und lehrt als Professor für vergleichende Literaturwissenschaft an der Stanford University in Kalifornien. Er hat sich auf Kultur und Politik des Jahrhunderts und Genderfragen spezialisiert. Sie geben sich zumindest ahnungslos. Das lässt sich im Detail natürlich nicht beweisen, aber man kann doch einen vergleichbaren Fall heranziehen, der sogar an meiner eigenen Universität passiert ist. Marc Tessier-Lavigne, Stanfords ehemaligem Präsidenten, wurde vorgeworfen, dass von ihm mitverfasste Arbeiten manipulierte Bilder enthielten. Stanfords Board of Trustees stellte sich demonstrativ hinter den Präsidenten, berief aber eine Kommission, die die Vorwürfe prüfen sollte. Der Abschlussbericht sprach den Tessier-Lavigne nur bedingt frei und am Juli erklärte dieser seinen Rücktritt vom Amt des Präsidenten. Was hier im Vergleich zur Causa Gay ins Auge sticht, sind die Diskrepanzen im zeitlichen Ablauf: Auch in Stanford hatten wir den Eindruck, die Ereignisse überschlügen sich, auch in Stanford machte man sich Sorgen über die Reputation der Universität, auch in Stanford wollte man sich nicht von den Medien zumal studentischen Medien treiben lassen. Nur: im Vergleich zur Kampagne, die gegen Gay lief, ist Stanford Die Gay Kampagne Warum Jetzt Schildkrötentempo vorgegangen. So — das sollte man dazusagen — wie es sich bei solchen Vorwürfen gemeinhin gehört. Gerade bei Plagiatsvorwürfen Die Gay Kampagne Warum Jetzt eine gründliche Aufarbeitung und Bewertung gemeinhin vor allem viel Zeit. Die nahm man sich im Fall Tessier-Lavigne, im Fall Gay hingegen nicht. Gay hatte am 5. Dezember ihren viel kritisierten Auftritt vor dem Repräsentantenhaus. Der erste Plagiatsvorwurf gegen Gay wurde von Christopher Rufo am Dezember in seinem Newsletter auf Substack erhoben. Sie ging am 3. Januar Aber einer davon lautet garantiert: die Medien. Hier eine Auswahl:. Auch diese Artikel sprechen von einer Kampagne, scheinen aber nicht zu reflektieren, was Rufo offen aussprach: dass die Artikelflut selbst Die Gay Kampagne Warum Jetzt Teil der Kampagne waren. Denn im Grunde genommen haben die Abläufe in Stanford genau die Menge Aufmerksamkeit erhalten, die sie auch verdient hatten. Es existiert zum einen eine Fixierung auf Elite-Universitäten, und somit auf einen Lehr- und Studieralltag, der der Realität einer verschwindend kleinen Minderheit der Amerikaner entspricht — weniger als ein Prozent aller Studierenden besuchen die Ivy League, University of Chicago, MIT, Duke und Stanford. Aber selbst innerhalb dieser Gruppe ist die Fixierung auf die Ivies, und insbesondere auf Harvard und Yale noch einmal spürbar. Dies geht über die reine Symbolik hinaus. Denn elitär sind Dartmouth, Cornell und Brown ja auch. Aber Harvard und Yale sind noch einmal anders. Man hat den Verdacht, dass das nicht etwa daran liegt, dass so viele in den Medien und Politik an diesen Unis waren obwohl das natürlich auch stimmtsondern weil so viele von diese Unis abgelehnt worden sind. Das Phantasma Harvard hingegen dürfte mit der Tatsache zu tun haben, dass sich die 99,9 Prozent der Amerikaner, die nicht in Harvard waren, sich gerne erzählen lassen, dass sie es eigentlich verdient hätten, und die, die da sind, eigentlich nicht. Nur so erklärt sich zum Beispiel die Mär von den fallenden Standards, die auch im Fall Gay wieder zum Zuge gekommen ist. Die Erzählung stimmt in eigentlich keinem Fall, egal was er meint. Nahm Harvard noch 16 Prozent der Bewerber:innen, dürften es ungefähr 2 Prozent sein. Die Fächer, an denen sich Menschen wie Stephens ständig abarbeiten Afroamerikanische Studien und ähnliche sind weiterhin verschwindend klein verglichen mit traditionsreicheren Departments. Aber wichtig ist dabei eigentlich, dass Stephens das alles in einen Topf wirft — und in einen Topf werfen kann. Er bietet seinen Leser ein Erklärungsmuster an, warum Menschen, die anders sind als sie selber, an Harvard studieren konnten, sie aber nicht. Alles, was sie im Leben erreicht haben, so vermittelt er, haben sie sich selbst erarbeitet. Harvard ist noch Harvard, wenn man selbst da war und sich auf es berufen kann was selbst Chris Rufo tut, obwohl er nie an Harvard studiert hat. Aber Harvard ist nicht mehr Harvard, wenn andere dasselbe versuchen. Genau darum geht es Rufo: Wie alle Faschisten unterhöhlt und delegitimiert er alle Institutionen, auf deren Autorität er sich dennoch beruft. Aber nicht nur die Reputation der Universitäten wird leiden, sondern eben auch die der Medien.
Claudine Gay: Zurückgetretene Harvard-Präsidentin sieht sich als Opfer einer Kampagne
Neustart der schwulen Kampagne ICH WEISS WAS ICH TU | Deutsche Aidshilfe So helfen. Auch Traveller sind eingeladen, beim Gay Rodeo nicht nur zuzuschauen, sondern auch teilzunehmen – selbst ohne Erfahrung. Verharmlosung von Judenhass, Plagiatsaffäre, Rücktritt nach nur sechs Monaten: Claudine Gays Zeit als Harvard-Präsidentin war voller. Ein Safe Place für alle. LGBTQ-Marketing: Das Geschäft mit der ToleranzAm Interview von Ulrich Gutmair. Am Dienstagnachmittag US-Ostküstenzeit veröffentlichte sie einen entsprechenden Brief an den Aufsichtsrat von Harvard. Auch wenn Homosexualität in Ländern wie Österreich oder Deutschland legal ist, ist die vollständige Akzeptanz in der Gesellschaft leider noch nicht ganz angekommen. Francesco: Achja?
Queere Menschen als übergriffig gegenüber Kindern dargestellt
LGBT ist eine aus dem englischen Sprachraum übernommene Abkürzung für Lesbian, Gay, Bisexual and Transgender (lesbisch, schwul, bisexuell und transgender). So helfen. Ein Safe Place für alle. Verharmlosung von Judenhass, Plagiatsaffäre, Rücktritt nach nur sechs Monaten: Claudine Gays Zeit als Harvard-Präsidentin war voller. Auch Traveller sind eingeladen, beim Gay Rodeo nicht nur zuzuschauen, sondern auch teilzunehmen – selbst ohne Erfahrung. „Grundsätzlich werden LGBTQ-Kampagnen kritisch gesehen, weil selbst nicht immer alle LGBTQ-Menschen das super finden“, sagt der Loonee-Chef.Newsletter abonnieren Mit unserem monatlichen Newsletter bleiben Sie auf dem Laufenden! Formulierungen und Darstellungen zu übernehmen ohne Verweis auf die Quelle ist nunmal Strafbar, da man eine fremde wissenschaftliche Leistung als die eigene ausgibt. Klicken Sie hier, um per E-Mail über weitere Kommentare benachrichtigt zu werden. Offensichtlich wollten dir nicht viele zuhören. Britische und Deutsche TERF-Aktivistinnen und Aktivisten halten den Vorschlag für "widerwärtig" und "frauenfeindlich", schreiben etwa von der "Auslöschung der Frau". Anlässlich einer Lesung von Dragqueens für Kinder in München stellte die AfD Plakate mit dem Slogan auf: "Hände weg von unseren Kindern! Auch Themen wie Drogenkonsum und Sexarbeit haben ihren Platz bei ICH WEISS WAS ICH TU. Rechte älterer Menschen. No comment? Profil anzeigen. Als vermeintliche Beweise würden fehlerhafte oder irreführende Meldungen herangezogen, denen zufolge Wörter wie Mutter verboten werden sollen - oder auch das eingangs erwähnte Beispiel der angeblichen Umbenennung der Vagina in "Bonus-Loch". Es zählt, was Gay gesagt, getan und unterlassen hat. Okehee, aber dann wüsste ich ja, was ich als Mobber täte. Aus dem Kontext gerissen, würde ich sagen, dass es höchste Zeit war, dass sie zurücktrat. Das war schlicht völlig legal in den USA. Sie hat dies eingesehen. Allerdings haben sich diese Universitäten in der Vergangenheit Verhaltensregeln selbst auferlegt, die teils weit über das Gesetzbuch hinaus gehen. Im Gegenteil, es geht immer mehr in Richtung tribalistischer Spaltung der Gesellschaft en. Tatsächlich handelt es sich vielmehr um eine Kampagne, bei der mithilfe konstruierter Antisemitismus-Vorwürfe, politische Gegner aus öffentlichen Ämtern entfernt werden. Dass es zu dieser Diskussion und der rechten Hetzkampagne kam, war die vorrauszusehende Folge ihres und ihrer Kolegen und Kolleginnen Auftritt bei der Anhörung vor dem US-Kongress. Eine Unipräsidentin, die hierzulande eine Aussage wie Frau Gay träfe, wäre einen Tag später ihren Job los. Besonders in den er Jahren bis Anfang der er Jahre verwendeten einige statt des medizinisch klingenden, durch die Überbetonung des Sex leicht zu Missverständnissen führenden und stark negativ belasteten Wortes homosexuell den Begriff homophil als Selbstbeschreibung, der die Liebe hervorheben sollte. März , abgerufen am Die taz hat insofern Unrecht, da — wenn überhaupt — Plagiatsvorwürfe schrecklich missbraucht wurden. Tom Lehner. Anlass für Amtsbergs Mahnung ist der Internationale Tags gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit. Erderwärmung und Donald Trump Kipppunkt für unseren Klimaschutz. Aus Sicht von Experten kann das verheerende Folgen haben. Mehr Sichtbarkeit bedeute nicht unbedingt auch mehr Sicherheit. Nach dem 7. Juli 17, Pressemitteilung. Wenn man die Hufeisentheorie verurteilt, sollte man davon ablassen, sie so offensichtlich zu bestätigen In: Feministische Studien. Mai , abgerufen am 2.